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Doggles – Die Sonnenbrille für den Hund

Sommer, Sonne, Sonnenschein – Jetzt kommt wieder die Zeit der hellen Tage, an denen kaum ein Mensch ohne Sonnenbrille aus dem Haus geht. Das ist nicht nur ein guter Schutz gegen die Helligkeit. Designer-Modelle sehen dazu auch noch gut aus. Gute Modelle von namhaften Herstellern machen eine gute Figur und sorgen für Ansehen. Deshalb bieten nahezu alle modischen Trendmarken auch eine eigene Sonnenbrillen-Kollektion. Viele sind so stolz auf ihr gutes Stück, dass sie es nicht nur tagsüber als Sonnenschutz, sondern am Abend noch immer, ins Haar hochgeschoben, tragen. Soll doch jeder sehen, was man sich gegönnt hat.

Was dem Menschen recht ist, ist dem anspruchsvollen Hund billig. Deshalb sind pfiffige Leute auf die Idee gekommen, Sonnenbrillen auch für Hunde anzubieten. Das schützt nicht nur vor der Helligkeit der Sonne, sondern im offenen Cabrio auch sehr gut vor Zugluft, die für Hundeaugen ohnehin vermieden werden sollte. Da Hunde jedoch gerne während der Fahrt hoch erhobenen Hauptes herausschauen möchten, können Schutzbrillen eine gute Lösung sein.

Im englischen Sprachraum hat sich die Bezeichnung „Goggles“ für Schutzbrillen aller Art eingebürgert. Das meint die Schutzbrille gegen Spritzer im Chemielabor ebenso, wie zum Beispiel den Augenschutz eines Handwerkers, der mit der Flex Metallkanten entgratet. Im Sport werden Schwimmbrillen und Skibrillen, die von einem breiten Gummi um den Hinterkopf gehalten werden, als „Goggles“ bezeichnet. Für die Hundeszene ist dieses Wort zu „Doggles“ verfremdet worden.

Die Bezeichnung liegt nahe, denn bei der Gestaltung vieler Modelle hat man sich vorwiegend von alten Fliegerbrillen inspirieren lassen , wie sie noch Anfang des letzten Jahrhunderts in den offenen Pilotenkanzeln getragen wurden. Hierbei kam es darauf an, dass die Brille rundum dicht aber bequem am Gesicht anlag, um nicht weggeweht zu werden. Deshalb brachte man rund um die Gläser durchgehend gepolsterte Ränder an und sicherte das Ganze mit einem breiten Gummiriemen rund um den Hinterkopf.

Diese Brillen waren so angenehm zu tragen, dass auch die ersten Autofahrer in ihren offenen Wagen sie gerne benutzten. Noch heute sieht man Fliegerbrillen oft bei Cabriofahrern, besonders bei Oldtimerrallyes.

Gute Doggles verfügen über einen weichen, anschmiegsamen Rahmen, beziehungsweise über eine Polsterung, damit es nirgends drückt. Einige Hunde mögen sie nach kurzer Eingewöhnung gerne tragen, andere empfinden sie als Fremdkörper und streifen sie entschlossen mit der Pfote ab. Bei der Auswahl sollte man auf guten Sitz achten, denn jedes Hundegesicht ist anders. Was dem einen gut passt, kann beim anderen drücken. Für den sicheren Sitz sorgt ein Gummi um den Hinterkopf, manche Modelle verwenden zusätzlich einen Kinnriemen.

Auf jeden Fall sollte das Empfinden des Hundes den Ausschlag geben. Dass er sich damit wohl fühlt, ist allemal wichtiger, als schickes Aussehen. Die Gläser sollten splitterfrei sein, einen guten UV-Schutz bieten, innen gut belüftet und gegen Beschlagen geschützt sein. Sonst wird die Sicht eher schlechter als besser. Manche Modelle verfügen sogar über austauschbare Gläser. Einfach eine menschliche Skibrille aufzusetzen, klappt in den seltensten Fällen, da der Nasenausschnitt, die so genannte Nasenbrücke, bei Hunden in der Regel etwas breiter sein muss.

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