Yorkshire Terrier

Der Yorkshire Terrier ist eine anerkannte britische Hunderasse, die seit dem 19. Jahrhundert in der Grafschaft Yorkshire gezüchtet wurde. Ursprünglich wurde er für die Jagd auf Ratten und Mäuse eingesetzt. Es wird vermutet, dass diese Rasse durch die Kreuzung von Skye Terrier und Malteser entstanden ist. Ein Yorkshire Terrier hatte damals eine Schulterhöhe von 40-45 cm, was sich im Laufe des 20 Jahrhunderts auf eine Schulterhöhe von 25 cm eingependelt hat. Die Lebenserwartung dieser Hunderasse liegt zwischen 10 und 15 Jahren.

Steckbrief

Herkunft: England

Größe: 18 – 23 cm

Gewicht: 2 – 3,5 kg

Lebenserwartung: 12 – 16 Jahre

Körperbau

Der Yorkshire Terrier besitzt einen kompakten und gut proportionierten Körperbau, der ihn trotz seiner kleinen Größe robust und agil macht. Sein Kopf ist eher klein und flach mit einer mittellangen Schnauze. Die Augen sind dunkel, lebhaft und vermitteln einen intelligenten Ausdruck. Die V-förmigen Ohren stehen aufrecht und sind mit feinen Haaren bedeckt.

Der Körper ist leicht rechteckig geformt, mit einem geraden Rücken und einer ausgewogenen Proportion zwischen Brust und Hinterhand. Die Beine des Yorkshire Terriers sind schlank, aber kräftig, wobei sowohl die Vorder- als auch die Hinterläufe gut bemuskelt sind. Seine kleinen, runden Pfoten haben schwarze Krallen, die ihm einen eleganten, aber dennoch stabilen Stand verleihen.

Durch seinen eleganten, aber gleichzeitig robusten Körperbau wirkt der Yorkshire Terrier anmutig und selbstbewusst. Seine kompakte Größe macht ihn besonders für das Leben in Wohnungen geeignet, ohne dass es ihm an Agilität und Bewegungsfreude fehlt.

Wesenszüge und Charakter

Der Yorkshire Terrier gilt als Wach- und Begleithund, hat sich aber auch als idealer Familienhund bewiesen. Wie alle Terrier ist er, trotz seiner geringen Größe, ein sehr selbstbewusster, charakterstarker Hund, der eine liebevolle aber auch konsequente Erziehung benötigt. Die Rasse gilt als sehr lebhaft und wachsam und schreckt vor fremden Menschen und anderen Hunden nicht zurück.

Auch als Wachhund eignet sich der Yorkshire, allerdings sollte seiner Bellfreudigkeit auch Einhalt geboten werden. Aufgrund seiner geringen Größe ist gegen eine Haltung in der Wohnung nichts einzuwenden, wenn ihm die Möglichkeit sich auszutoben gegeben wird.

Pflege

Das mittellange und glatte Fell benötigt eine sorgsame Pflege, damit es nicht brüchig wird und somit seinen glänzenden Charakter verliert. Trotz des relativ langen Fells gilt der Yorkshire Terrier als nicht haarend und ist somit auch der ideale Hund für Allergiker. Die Farbe des Fells ist Stahlblau mit vollen und hellbraunen Zeichnungen auf der Brust und am Kopf.

Die etwas über dem Rückenniveau getragene Rute ist stark behaart. Der relativ kleine Kopf besitzt aufrechtstehende Ohren, die im Idealfall nicht zu weit auseinander liegen sollten.

Fälschlicher Weise gilt der Yorkshire Terrier als Schoßhund, was aber in keinster Weise zutreffend ist. Er benötigt, wie bei Terrierrassen üblich, seinen täglichen Auslauf.

Voraussetzungen für Anschaffung

Die Anschaffung eines Yorkshire Terriers sollte gut überlegt sein, da diese Rasse viel Aufmerksamkeit, Pflege und Erziehung benötigt. Der kleine, aber temperamentvolle Hund ist sehr menschenbezogen und sollte nicht lange allein gelassen werden.

Eine Wohnung oder ein Haus ohne viele Treppen ist ideal, da Yorkies empfindliche Gelenke haben. Sie benötigen täglich Bewegung und geistige Beschäftigung, da sie trotz ihrer Größe aktiv und verspielt sind. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist wichtig, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden.

Die Fellpflege erfordert viel Zeit oder regelmäßige Besuche beim Hundefriseur, da das lange, seidige Fell leicht verfilzt. Auch die Zahnpflege sollte nicht vernachlässigt werden, da Yorkshire Terrier zu Zahnproblemen neigen.

Finanziell sollten neben den Anschaffungskosten auch regelmäßige Ausgaben für Tierarzt, Pflege, Futter und Versicherung eingeplant werden. Die Rasse eignet sich gut für Familien, Paare oder Einzelpersonen, die bereit sind, sich intensiv mit dem Hund zu beschäftigen.

Wer dem Yorkshire Terrier die nötige Zeit, Pflege und Erziehung bieten kann, erhält einen treuen, lebhaften Begleiter fürs Leben.

Ernährung

Da der Yorkshire Terrier eine äußert empfindliche Verdauung hat und auf ihm unbekannte Lebensmittel nervös reagieren kann, sollte auf eine einheitliche Ernährung geachtet werden. Rassebedingt leiden viele dieser Hunde an chronischer Bronchitis und einer krankhaften Erweiterung der Lymphgefäße.

Fazit

Im Laufe der letzten Jahre ist der Yorkshire Terrier zum sogenannten Modehund aufgestiegen, was sicherlich auf mit seinen zum Teil prominenten Besitzern in Verbindung gebracht werden kann. Er zählt zu den beliebtesten Kleinhunderassen Europas, Japans und der USA.

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