Pudel

Die Herkunft der Pudel ist nicht ganz sicher. Es wird aber angenommen, dass er im 6. Jahrhundert mit den Mauren, über die iberische Halbinsel nach Europa einwanderte. Sie wurden als apportierende Jagdhunde verwendet. Besonders gut waren sie zur Wasserjagd geeignet. Davon leitet sich auch der Name Pudel ab. Im alt-deutschen bedeutet ‚puddeln‘ soviel wie ‚im Wasser planschen‘. Andere Quellen nennen das ebenfalls alt-deutsche ‚Pfudel‘ für ‚Pfütze‘ als Namensursprung dieser Rasse.
Ihren Gebrauch als Jagdhunde verloren sie durch den Einsatz, vor allem aus englischer Zucht stammender, kurzhaariger und somit pflegeleichterer Rassen. In der weiteren Zucht verloren sich die Jagdeigenschaften dieser Hunde. Nur die ausgeprägte Apportierfreude ist geblieben. Diese Eigenschaft macht seine Beliebtheit als intelligenten Familienhund aus. Sie werden heute als Gesellschafts- und Begleithunde eingestuft.

Am Ende des 19. Jahrhunderts begann man mit der geregelten Pudelzucht in Deutschland. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur Groß- und Kleinpudel in den Farben schwarz, braun und weiß.
Heute unterscheidet man vier Größen der Pudel. Den Großpudel mit einer Widerristhöhe von 45-60 cm. Desweiteren den Kleinpudel mit einer Höhe von 35-45 cm, den Zwergpudel mit 28-35 cm Höhe, sowie den Toypudel, er misst 24-28 cm Schulterhöhe. Im Verlauf der letzten einhundert Jahre Zucht kamen noch weitere Farben hinzu. So sind auch Tiere in silber, red und apricot im Standard aufgenommen.
Zum Fell eines Pudels lassen sich einige Besonderheiten anmerken. Zum Beispiel haart ein Pudel nicht, was ihn gut für Allergiker verträglich macht. Dadurch hat er auch keinen Jahreszeitenwechsel zwischen Winterhaar und Sommerhaar. Dies macht allerdings eine regelmäßige Schur notwendig, da das Fell unaufhörlich wächst. Das Fell an sich, ist sehr fein, wollig und gekräuselt. Der Pudel gehört zu den langhaarigen und rauhaarigen Hunden. Ein Merkmal dafür ist, dass bei einem geschorenen Hund, die Augenbrauen und Barthaare sehr schnell wieder nachwachsen. Auch muss das Fell wöchentlich gebürstet werden, um ein verfilzen zu verhindern. Zur Schur kommen verschiedene Ausführungen zur Anwendung, so der Puppy-Clip und die Modeschur. Auf Ausstellungen nicht mehr zu finden ist die sogenannte Löwenschur.

Zur Haltung ist zu sagen, das der Pudel ursprünglich ein Jagdhund ist, braucht er auch ein regelmäßigen Auslauf. Er ist kein Schoßhund, auch wenn das sein geschorener Eindruck uns glauben lassen will.

Als Futter ist fertiges Trockenfutter zu empfehlen. In diesen Erzeugnissen sind alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Der Hund benutzt seine Zähne und muss das Futter auch einspeicheln. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, immer einen Napf mit Wasser bereithalten, da der Hund viel trinken muss.

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