Barsoi
Der Barsoi bzw. Russkaya Psowaya Barzaya ist eine aus Russland stammende Hunderasse. Sein Name leitet sich vom russischen ‚borzij‘ ab, was schnell bedeutet. Daran ist schon zu erkennen, dass der Barsoi ein sehr flinker Hund ist, der bis heute zur Jagd eingesetzt wird.
Seine Geschichte geht vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurück, als die Tataren das spätere Russland besetzten und mit ihren Jagdhunden die Vorfahren der heutigen Barsois mitbrachten. Im Laufe der Zeit entstanden verschiedenen Züchtungen, aus denen sich Mitte des 19. Jahrhunderts der heutige russische Windhund entwickelte. In seiner Heimat wird er noch immer zur Zobeljagd eingesetzt. .
Der Barsoi hat ein Stockmaß von 70 – 80 cm, wird bis zu 50 kg schwer und ist ein typischer Windhund, der sich durch seine ausgeglichenen Proportionen, seine Eleganz und sein langes, seidiges Haarkleid auszeichnet. Barsois sind meist gescheckt und kommen in vielen Farbkombinationen vor. Dabei sind alle Farben außer braun, schokoladenbraun und blau zulässig. Allerdings ist das Fell sehr pflegeintensiv und sollte mehrmals in der Woche durchgekämmt werden.
Barsois sind Begleithunde, die im Allgemeinen als ausgeglichen und anhänglich beschrieben werden können. Fremden gegenüber sind sie misstrauisch, aber ruhig. Auf keinen Fall darf man jedoch vergessen, dass es sich um einen Jagdhund handelt, der bisweilen sehr ungestüm und schnell ist und der manchmal nur schwer zum Gehorsam zu bringen ist. Daraus ergibt sich auch, dass der Barsoi kein Tier ist, dass in einer kleinen Wohnung gehalten werden kann. Ein ausreichender Auslauf, etwa in einem großen Garten, ist für ihn sehr wichtig.
Dennoch kann man den Barsoi durchaus auch als Familienhund bezeichnen. Bei konsequenter Erziehung lernt er willig und schnell und kann unter Umständen sogar ohne Halsband und Leine laufen.
Für den Barsoi sind keine rassespezifischen Krankheiten bekannt. Daher kann er bei guter Pflege durchaus 12 – 14 Jahre alt werden. Als Futter benötigt er eher eine trockene, ausgewogenen und für seine Größe ausreichende Nahrung. Wichtig ist, dass das Tier nach dem Fressen Ruhe bekommt, da es recht anfällig für Magendrehungen ist.