Australian Silky Terrier

Der Australian Silky Terrier ist ein echter Australier. Der kleine und niederläufige Hund wurde bereits um 1900 gezüchtet. Er besitzt wahrscheinlich gemeinsame Vorfahren mit dem Australien Terrier. Neben den Broken Coated Terriern wurden auch Skye und die Schottischen und Dandie Dinmont Terrier immer wieder gekreuzt. Beim Australian Silky Terrier wurde vermehrt der Yorkshire Terrier in die neue Züchtung eingekreuzt. Dadurch erhielt diese Rasse ihr unverwechselbares Aussehen. Sydney gilt als erster Ort, in dem die Hunde gezüchtet wurden. Daher trug die Rasse bis 1959 auch den Namen Sydney Silky Terrier. Zu dieser Zeit kam es immer öfter zu Exporten in die USA. Das führte dann zu der Namensänderung, die bis heute Bestand hat. Schon um 1900 war die Hunderasse in Australien bekannt. 1962 wurden die Australian Silky Terrier von der FCI offiziell anerkannt.

Steckbrief

Größe: Rüden bis zu 25 cm Schulterhöhe, Hündinnen manchmal etwas kleiner
Gewicht: etwa 7 Kilogramm
Fell: seidig, glänzend, verschiedene Farben möglich
Herkunft: Australien
FCI: Gruppe 3 Terrier; Sektion 4 Zwerg-Terrier; ohne Arbeitsprüfung
Lebenserwartung: um die 15 Jahre
Geeignet als: Begleit- und Familienhund
Sport: Agility, Sportarten sollten der Größe entsprechend gewählt werden
Charakter: clever, selbstbewusst, neugierig, freundlich
Auslauf: agiler Hund, will ausgelastet werden
Pflege: Fell regelmäßig bürsten, Haare an diversen Stellen trimmen

Körperbau

Der Name beschreibt das Fell des kleinen Hundes. Das seidige und glatte Haar ist glänzend und liegt am Körper an. Das Haarkleid kommt in verschiedenen Schattierungen vor. Mit seinen 23 – 26 Zentimetern ist dieser kleine Terrier aufgeweckt und lebenslustig. Ohren und Rute stehen aufmerksam nach oben. Optisch erinnert er immer noch an den Yorkshire Terrier. Doch er ist größer und mit 7 Kilogramm auch schwerer als dieser. Clever und selbstbewusst möchte dieser Hund seine Welt entdecken. Dabei ist er robust und mutig.

Wesenzüge und Charakter

Der Silky ist ein echter Terrier. Er wünscht sich Abwechslung und muss entsprechend ausgelastet werden. Der intelligente Hund liebt es, Dinge zu lernen. Tricks einzuüben lastet ihn auch mental aus. Die Erziehung sollte von Beginn an mit großer Konsequenz durchgeführt werden. Training mit dem Futterbeutel eignet sich dazu sehr gut. Auch Klicker-Training kann dazu sinnvoll eingesetzt werden. So lernt der Hund, Grenzen einzuhalten. Die Beschäftigung bereitet ihm großen Spaß und bindet ihn an seinen Menschen. Den Umgang mit Kindern kann er lernen. Das Zusammenleben mit anderen Haustieren sollte vom ersten Tag geübt werden. Die Gefahr, dass er sie zukünftig jagt, wird dadurch geringer. Der Jagdinstinkt ist beim Silky, wie bei allen anderen Terriern auch vorhanden. Ist der Silky gut erzogen, kann er ein angenehmes Familienmitglied sein.

Voraussetzung für Anschaffung

Menschen, die einen Welpen von einem Züchter kaufen wollen, müssen ungefähr 1000 Euro bezahlen. Da in Deutschland wenige diese Hunderasse züchten, können auch höhere Beträge gefordert werden. In jedem Fall sollten der Züchter und die Elterntiere besucht werden. Nur so kann ausgeschlossen werden, dass ein Tier aus unseriösen Händen kommt. Dort kann auch die erste Sozialisierung der Tiere beobachtet werden. Eventuell lohnt es sich, länger auf einen Welpen zu warten. Günstigere Angebote sollten immer kritisch hinterfragt werden.
Der Platzbedarf eines Australian Silky Terrier ist eher gering. Der kleine Hund benötigt ein gemütliches Bett und eine Futterstelle. In der Wohnung wird er sich nur dann wirklich wohl fühlen, wenn ihm ausreichend Bewegung und Erlebnisse geboten werden. Ein kleiner Garten kann zu einem tollen Spielplatz für den Hund werden. Dort können Dinge versteckt werden, die dann gesucht und gebracht werden müssen. Verschiedene Arten von Untergrund stärkt das Selbstbewusstsein des Tieres. Eine Wippe kann aus einem Brett gebaut werden, das auf einer Rolle fixiert ist. Mutig läuft der kleine Silky darüber.

Ernährung

Der Australian Silky Terrier ist nicht anspruchsvoll. Er kann mit Nass- oder Trockenfutter versorgt werden. Fachmännisch durchgeführt eignet er sich auch fürs Barfen. In jedem Fall muss die Menge der Nahrung auf die Größe und Aktivität des Tieres angepasst sein.

Pflege

Das seidige Fell muss regelmäßig gebürstet werden. Wachsen die Haare zu nah an die Augen, können sie seine Sicht behindern. Dann sollten sie an der Stelle etwas zurückgeschnitten werden. Da diese Hunderasse nicht stark haart, ist auch keine besondere Pflege während des Fellwechsels erforderlich.

Fazit

Wer sich einen Australian Silky Terrier anschaffen möchte, lebt zukünftig mit einem agilen Mitbewohner zusammen. Aktivität steht daher jeden Tag auf dem Plan. Nur so kann der Hund auch zufrieden und ausgeglichen auf seiner Decke liegen. Vom Welpenalter an sollte dieser Terrier liebevoll und konsequent erzogen werden. So erkennt er seinen Platz in der Familie. Damit kann er entspannt und zufrieden leben. Darf er während der Spaziergänge dann noch Abenteuer erleben, wird er hinterher auf seinem Platz liegen und davon träumen.