American Pit Bull Terrier

Zwecks Hundekämpfe wurde eigens diese Rasse eingeführt. Bis im Jahre 1835 in England und Irland ein Umdenken stattfand und die Kämpfe, die bis zu diesem Zeitpunkt äußerst populär waren, ein Ende fanden. Der Name Pit weißt schon auf diese geschichtliche Vergangenheit hin, denn Pit ist der englische Name für eine Hundekampfarena. Die Hunderasse wird übrigens seit 1898 vom UKC offiziell anerkannt.Der richtige Siegeszug dieser Hunde setzte dann aber in Amerika so richtig ein. Der UKC bilanzierte sich selbst zum Standardisierer und legte die Grundlinien fest, wie so ein Hund zu sein hat. Diese spezielle Hunderasse lässt sich auf die Kreuzung von zwei bekannten Rassen zurück führen. Die Bulldogge und der Terrier. Früher einmal setzte man diese Hunde für sogenannte Rattenfänger Wettbewerbe ein. Man zählte wie schnell ein Hund wie viele Ratten töten konnte oder wollte. Nicht jede Vereinigung steht dem American Pit Bull Terrier allerdings so freundlich gesonnen gegenüber. Der AKC zum Beispiel ist ebenfalls ein anerkannter Hunderassenzuchtverein. Dieser nimmt allerdings deutlich Abstand zu den American Pit Bull Terriern. Die Vereinigung distanziert sich von der geschichtlichen Vergangenheit und auch von den Hundekämpfen.

Steckbrief

Größe: 43-56 Zentimeter
Gewicht: Rüden: 16 bis30 Kilogramm, Hündinnen: 17 bis 32 Kilogramm
Herkunftsland: Amerika
Farben: Schwarz, Kitz, Rot, Blau, Weiß, Braun, Brindle, Grau
Geeignet als: Familienhund
Lebenserwartung: 12 bis14 Jahre

Körperbau

Der American Pitbull Terrier ist ein eindrucksvoller, kräftiger, eleganter und mittelgroßer Hund. Dieser hat dichtes, kurzes und glänzendes Haar, welches am Körper glatt anliegt. Dieses betont seinen sportlichen und muskulösen Körperbau. Mit einer Schulterhöhe von 45 bis 63 Zentimetern bei Rüden sowie 43 und 50 Zentimetern bei den Hündinnen und einem Gewicht bis 14 bis 30 Kilogramm gehört der American Pit Bull Terrier zu den mittelgroßen Rassen. Durch den recht kurzen Rückenbereich ist das Erscheinungsbild des muskulösen Hundes gedrungen und rechteckig. Der American Pit Bull Terrier besitzt einen muskulösen Körperbau. Der Kopf des Hundes besitzt eine bullige Form und zugleich stehen die Ohren nicht völlig aufrecht. In einigen Fällen ist der Ohrenbereich abgeschnitten. Dies ist inzwischen jedoch in den meisten Ländern Europas verboten. Blaue Augen sind allerdings inzwischen nicht mehr zulässig, wenn man sich nach den UKC Standard messen will. Bei Bewegung wird die Sportlichkeit des muskulösen Körpers deutlich.

Wesenzüge und Charakter

Der seriös sozialisierte und gezüchtete American Pit Bull Terrier besitzt ein aufmerksames und ruhiges Wesen. Obgleich diese Rasse einen eher schlechten Ruf besitzt, liegt die Reizschwelle beim Tier ziemlich hoch, wenn die Erziehung auf konsequente Weise und liebevoll sowie mit dem Schwerpunkt auf Sozialisation mit diesem Umfeld erfolgt. Den Herrchen oder Frauchen ist der Hund treu ergeben. Im Zusammenhang mit seiner vertrauten Umgebung gilt der American Pit Bull Terrier als liebenswert und anhänglich. Oftmals wird sein Temperament als clownhaft definiert. Fremden Menschen gegenüber verhält sich das Tier eher neutral. Im Vergleich zu den Jagdhunden, zeigt ein American Pit Bull Terrier die Bereitwilligkeit zum Gehorsam und zur Unterordnung. Wird dies nicht genutzt, lässt sich der Hund gut führen. Der mutige und intelligente und Pit Bull lernt und versteht schnell.
Außer den positiven Eigenschaften sollte der Halter aber nie die körperlichen Eigenschaften der Rasse vergessen. Dieser besitzt eine hohe Kampfkraft, welche bei optimaler Sozialisation mit den Menschen und anderen Rassen nicht zum Einsatz kommt. Jedoch setzen unseriöse Halter die hohe körperliche Kraft des Tieres noch heute ein, um en Hund gefährlich zu machen. Dies erfolgt entweder aus einem falschen Bedürfnis nach Schutz oder für illegale Kämpfe mit Hunden.

Voraussetzungen für Anschaffung

Als Familienhund kann ein American Pitbull innerhalb der Wohnung und auch sehr gut im Haus gehalten werden. Der Hund gilt an sich als anspruchslos und kann sich in jedes Ambiente einfügen. Hier sollte allerdings sehr auf die gesetzlichen Pflichten und Normen zur Haltung der Tiere geachtet werden. In einer Mietwohnung ist daher eine vorherige Absprache mit dem Vermieter nötig. Ein regelmäßiger Auslauf und eine gute Beschäftigung mit dem Pitbull sind anzuraten. Dieses sehr intelligente Tier ist zugleich für den Hundesport geeignet, sollte dabei auf andere Hunde jedoch sozialisiert sein. Für einen Pitbull gelten länderübergreifend unterschiedliche Pflichten und Gesetzgebungen. Darauf sollte jeder Halter dringend achten.

Ernährung

Der American Pitbull Terrier stellt keine speziellen Ansprüche an die Ernährungsweise. Natürlich ist ein hochwertiges Futter optimal für dessen Gesundheit und dieser schmeckt es. Wie viele Hunde mag der Pitbull auch einmal einen fleischigen Knochen sowie frisches Fleisch. Ebenso eignet sich der American Pitbull Terrier zum Barfen. Proteinreiches und hochwertiges Futter ist sehr wichtig für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Daher muss die Nahrung stets aus dem Fachhandel stammen und einen hohen Fleischanteil besitzen. Wenigstens 80 Prozent Fleischanteil sollten hierbei enthalten sein.

Pflege

Da das Fell der Rasse kurz ist, fällt die Pflege sehr leicht. Das Fell benötigt nur die Bürste einmal wöchentlich. Wenn ein längerer Ausflug in die Natur vermehrt Schmutz in das Haarkleid bringt, dann ist der Einsatz von Pflegematerialien notwendig. Jedoch braucht der American Pit Bull Terrier keinerlei Bad. Nasser Schmutz trocknet auf dem Fell schnell und lässt sich danach ausbürsten. Ein Hundebad kann für unerwünschte Irritationen an der Haut sorgen, was sich in erster Linie bei Hunden mit kürzerem Fell zeigen kann. Gebadet sollte diese kurzhaarige Hunderasse nur im Notfall. Weil der Hund zu Allergien in Form von Irritationen neigen kann, ist dann und wann ein Blick auf die Haut des Pitbulls zu werfen.

Fazit

Der American Pitbull Terrier ist generell keine anerkannte Rasse. Bis dato hat dieser Hund eigentlich ein schlechtes Image, was vor allem an seiner Verbindung zu Hundekämpfen liegt. In vielen Fällen fällt dieser Hund sogar in die Kategorie „Gefährlicher Hund“ und die Haltung unterliegt meist strengen Auflagen, an die man sich als Besitzer oder Züchter zu halten hat. Weil es beim Pitbull eine seriöse Züchterszene gibt, sollte der Halter sich besser nach einem „Staffordshire Bullterrier“ oder einen „American Staffordshire Terrier“ umschauen, um das Risiko zu vermindern, ein verzüchtetes Tier zu bekommen.