Akita Inu

Der japanische Nationalhund Akita Inu ist der älteste Hund auf der Welt, dessen Herkunft unterschiedlich interpretiert wird. Viele gehen davon aus, dass er aus dem Norden stammt, wo die japanischen Inseln liegen. Im Jahr 1931 hat der Kaiser Hirohito veranlasst, dass diese Rasse zum Nationalerbe gehört, damit die Rasse bestehen bleibt. Erst ab dem Jahr 1945 durfte der Akita Inu exportiert werden. Es wird vermutet, dass der Hund sich mit Grauwölfen vermehrt hat, was seine beeindruckenden Wolfsanteile erklären lässt. Sie sind kaum mit anderen Hunderassen verwandt und besitzen biologische Anteile von chinesischen Wölfen.

Steckbrief

Ursprung: Japan

Farben: Weiß, Stromung, Sesam, Rotsandfarben

Größe: 58-70 cm (geschlechtsabhängig)

Gewicht: 32-59 kg (geschlechtsabhängig

Charakter: stur, loyal, tapfer, intelligent, gelassen und aufgeschlossen

Lebenserwartung: 20-12 Jahre

Körperbau

Der Akita war in seinen Ursprüngen ein kleiner bis mittelgroßer Hund. Seit die Rasse mit anderen Hunderassen verpaart wurde, ist er ein groß gewachsener Hund. Der Körper ist muskulös und ist sehr widerstandsfähig. Die Rüden können 67 bis 70 Zentimeter, die Hündinnen 61 bis 64 Zentimeter groß werden. Dabei erreichen die männlichen Akita Inu ein Gewicht von rund 40 Kilogramm, die weiblichen Tiere dagegen 35 Kilogramm. Er hat eine breite Stirn mit seiner typischen Stirnfurche. Der Kopf ähnelt dem eines Fuchses. Die Ohren des Akita Inu sind klein und dreieckig und die Rute ist eingerollt und gegen den Rücken zeigend. Das Fell ist rau haarig und besitzt ein dichtes, weiches Unterfell, welches eine sesamgelbe, rote, gecheckte oder weiße Färbung besitzt.

Wesenszüge und Charakter

Der Akita Inu ist vom Wesen her gelassen und mutig. Darüber hinaus ist er ein treuer Gefährte, der eine starke und eigenwillige Persönlichkeit besitzt. Der Besitzer muss ihm seinen Platz in der Rangordnung unbedingt zuweisen. Er ist ein optimaler Familien- und Begleithund, da er sehr gelassen und gemütlich ist. Des Weiteren ist er neben seiner Treue auch sehr dominant und besitzt einen ausgeprägten Jagd- und Schutztrieb. Gegenüber Kindern ist er stets liebevoll und geduldig. Fremden Leuten kommt er, aufgrund seines loyalen Wesens, meist arrogant entgegen. Oft mag er keine anderen Hunde und ist bei Spaziergängen misstrauisch und zurückhaltend. Er ist kein Leistungssportler, liebt aber lange Spaziergänge. Verspürt er Druck und Härte, so kann ihn das unter Umständen aggressiv machen. Außerdem ist zu erwähnen, dass er sehr tapfer ist, was sich jedoch aus seinen anderen Charaktereigenschaften logisch ableiten lässt.

Voraussetzungen für die Anschaffung

Der Akita Inu sollte man sich nicht unbedingt als ersten Hund anschaffen, da der angehende Besitzer hierbei sehr viel Geduld benötigt. Da er ein starkes Revier- und Rangordnungsbewusstsein hat, wäre es von Vorteil, ihn als Einzeltier zu halten. Der Hund muss dauerhaft trainiert werden und der Besitzer sollte konsequent und nicht nachgiebig sein. Man sollte hierbei ein gut durchdachtes Erziehungskonzept haben, da er bei zu viel Härte aggressiv werden kann, jedoch ist er trotzdem ein geeigneter Familienhund. Spazierengehen kann eine Herausforderung für den Besitzer eines Akita Inu sein, da oft noch ihr Jagdinstinkt vorhanden ist. Es gilt klare Grenzen zu ziehen, jedoch muss man dem Hund stets Respekt zollen. Jene intelligente Rasse eignet sich auch perfekt als Lawinen-Suchhund. Da er recht wenig bellt, kann er auch in einer Wohnung gehalten werden, jedoch eignet sich ein Haus mit Garten am besten. Je kleiner die Wohnung oder das Haus sind, desto öfter sollte man mit dem Akita Inu hinausgehen, um ihn zu bewegen. Er braucht täglichen Auslauf, jedoch nur dann, wann er es will. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass Akitas in einigen Ländern als gefährliche Rasse eingestuft werden. Hierzu zählt beispielsweise Australien.

Ernährung

In Japan selbst füttert man die Akita Inus hauptsächlich mit Fisch oder Fischabfällen, da diese einen hohen Omega-3 Gehalt haben. In Europa hingegen, wird die Rasse, wie die meisten, hauptsächlich von fertig hergestelltem Industriefutter ernährt. Trockenfleisch mögen sie jedoch auch sehr gerne. Am gesündesten ist für sie eine möglichst naturbelassene Ernährung. Ausgewachsene Akita Inus sollten täglich zwei bis drei kleine Portionen zu sich nehmen.

Pflege

Das Fell muss intensiv gebürstet werden, da sonst das Unterfell schnell verfilzt. Relativ häufig sollte das lange Fell nach Parasiten abgesucht werden, die sich in der Unterwolle gerne aufhalten.

Fazit

Akita Inus sind großartige Tiere und aufgrund ihres Selbstbewusstseins sehr faszinierend. Man sollte sich diese Rasse jedoch nur anschaffen, wenn man eine gewisse Vorerfahrung mit Hunden hat, da sie etwas zeitaufwendiger in der Erziehung sind. Hat man jedoch einmal das Herz eines Akita Inu gewonnen, so ist er ein sehr treuer Begleiter für die ganze Familie. Er ist ein hervorragender Beschützer, jedoch muss auch ihm der nötige Respekt gezollt werden. So steht einem harmonischen Zusammenleben nichts im Weg.

Schreibe einen Kommentar