Mops

Mops

Mit seinen großen glänzenden braunen Augen, seinem treuen und lieblichen Blick und seiner freundlichen Ausstrahlung erobert der Mops nicht nur die Herzen der Hundeliebhaber, sondern erweicht auch das Herz derer, die normalerweise so gar nichts mit Hunden anfangen können. Über ganz Deutschland und Europa verteilt, schließen sich Fans und Freunde dieser Hunderasse zusammen, um sich über den kleinen Freund mit der schwarzen Maske, der flachen Schnauze und den großen herausstehenden Kulleraugen auszutauschen.

Der manchmal etwas schläfrig und träge anmutende Gefährte hat eine wahrlich edle Vergangenheit vorzuweisen, welche auf circa 2000 Jahre zurück in das alte kaiserliche Reich China, wo der Ursprung dieser Hunderasse vermutet wird, zurückzuverfolgen ist. Damals soll es nur den Kaisern und Adligen vorbehalten gewesen sein, einen Mops zu besitzen und mit sich zu führen.

Über den Seeweg soll der Mops dann aus dem Kaiserreich auch nach Europa eingeführt worden, und von Holland aus auf dem Kontinent verbreitet worden sein. Der Ursprung dieser Hunderasse konnte aber bis heute nicht eindeutig nachgewiesen werden. Bereits im frühen zwanzigsten Jahrhundert galt der Mobs in höheren Kreisen erneut als Modehund, aber auch in der Gegenwart erfreuen sich diese Tiere wachsender Beliebtheit als Haustiere und liebevolle Gefährten.

Steckbrief

Herkunft: China

Größe: ca. 25–30 cm Schulterhöhe

Gewicht: ca. 6–8 kg

Lebenserwartung: 12–15 Jahre

Körperbau

Der Mops zeichnet sich durch einen kompakten, quadratischen und kräftigen Körperbau aus. Sein Körper ist kurz, aber breit und gut bemuskelt, was ihm eine solide und stabile Erscheinung verleiht. Die Brust ist tief und der Rücken gerade, was zusammen mit den kräftigen Gliedmaßen für einen festen Stand sorgt. Trotz seiner geringen Größe wirkt der Mops keineswegs zerbrechlich – im Gegenteil: Er vermittelt einen Eindruck von Kraft und Ausgeglichenheit.

Der Kopf ist im Verhältnis zum Körper auffallend groß und rund. Besonders markant sind die tiefen Stirnfalten, die kurze, flache Schnauze und die großen, dunkel glänzenden Augen, die dem Mops seinen unverwechselbaren Gesichtsausdruck verleihen. Die Ohren sind klein, dünn und weich, meist nach vorne gefaltet („Knopfohren“) oder leicht nach hinten gelegt („Rosenohr“).

Die Rute ist hoch angesetzt und wird eng über der Hüfte eingerollt getragen – idealerweise in einer Doppelschleife. Seine Beine sind kurz, aber gerade und gut proportioniert, die Pfoten rund und kompakt. Insgesamt wirkt der Mops wie ein kleiner, kräftiger und wohlproportionierter Hund mit einer sympathischen Ausstrahlung.

Wesenszüge und Charakter

Oft werden Möpse als faule und träge Tiere bezeichnet, die allzu gerne den ganzen Tag über ihr Schläfchen halten. Dem ist jedoch ganz und gar nicht so, im Gegenteil, der Mops liebt es mit seinem Menschen auch längere Spaziergänge zu tätigen, oder gar ausgiebig zu spielen. Und gerade deshalb wird der Mops gerne zum Familienhund auserkoren, der mit seiner friedlichen, nicht aggressiven und verspielten Art auch für Kinder der ideale Gefährte ist.

Pflege

Die Pflege eines Mopses ist grundsätzlich unkompliziert, erfordert aber an einigen Stellen besondere Aufmerksamkeit. Sein kurzes, glattes Fell haart regelmäßig, weshalb es sinnvoll ist, ihn mehrmals pro Woche mit einer weichen Bürste zu pflegen. So lassen sich lose Haare entfernen und die Haut wird gleichzeitig sanft massiert, was der Fellgesundheit zugutekommt.

Besondere Pflege benötigen die Gesichtsfalten, da sich dort leicht Schmutz und Feuchtigkeit ansammeln können – was zu Hautreizungen oder Entzündungen führen kann. Diese Falten sollten daher regelmäßig mit einem weichen Tuch oder speziellen Reinigungstüchern sanft gesäubert und trocken gehalten werden. Auch die großen, runden Augen sind empfindlich und sollten regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

Die Ohren sollten ebenfalls regelmäßig inspiziert und bei Bedarf vorsichtig gereinigt werden, um Entzündungen vorzubeugen. Die Krallen nutzen sich beim Mops nicht immer ausreichend ab, weshalb sie regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf gekürzt werden müssen.

Zudem ist es wichtig, auf das Gewicht des Mopses zu achten, da er zu Übergewicht neigt. Eine ausgewogene Ernährung, kombiniert mit angepasster Bewegung, trägt zur allgemeinen Gesundheit bei. Wegen seiner kurzen Nase sollte der Mops bei Hitze geschont werden – extreme Temperaturen oder große Anstrengungen belasten seine Atmung.

Mit etwas Aufmerksamkeit und liebevoller Routine bleibt der Mops gesund, gepflegt und fühlt sich rundum wohl.

Voraussetzungen für Anschaffung

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Mops bei sich aufzunehmen, sollte sich im Vorfeld gut über die Bedürfnisse dieser besonderen Hunderasse informieren. Zwar ist der Mops pflegeleicht, freundlich und anpassungsfähig – dennoch bringt er einige rassetypische Eigenheiten mit, die man als verantwortungsbewusster Halter kennen und berücksichtigen sollte.

Zunächst einmal benötigt der Mops engen Familienanschluss. Er ist kein Hund, der gern alleine ist oder draußen im Zwinger lebt – er braucht die Nähe seiner Menschen und blüht im Alltagstrubel richtig auf. Deshalb sollten künftige Halter ausreichend Zeit für gemeinsame Aktivitäten, Kuscheleinheiten und Beschäftigung einplanen. Auch wenn der Mops kein Sportler ist, braucht er regelmäßige Spaziergänge und geistige Anregung.

Zudem sollten sich zukünftige Besitzer über mögliche gesundheitliche Probleme im Klaren sein, die mit der rassetypischen Kurznasigkeit (Brachyzephalie) einhergehen können. Dazu gehören Atembeschwerden, Hitzeempfindlichkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für Übergewicht. Eine verantwortungsvolle Zucht sowie tierärztliche Betreuung sind deshalb besonders wichtig. Auch eine angepasste Ernährung und das richtige Maß an Bewegung sind entscheidend für das Wohlbefinden des Hundes.

Finanzielle Stabilität, Geduld und ein langfristiges Verantwortungsbewusstsein gehören ebenfalls zu den Voraussetzungen. Ein Mops kann 12 bis 15 Jahre alt werden – eine Entscheidung für einen Vierbeiner sollte also gut überlegt sein.

Nicht zuletzt sollte man Freude an Fellpflege und regelmäßigen Kontrollen von Augen, Ohren und Hautfalten mitbringen. Wer sich dieser Verantwortung bewusst ist, erhält mit dem Mops einen liebevollen, treuen und unterhaltsamen Begleiter, der das Leben auf charmante Weise bereichert.

Ernährung

Um seinen Mops ein langes zufriedenes und gesundes Leben zu ermöglichen, und ein vitales sowie aktives Tier an seiner Seite zu haben, sollte ganz besonders auf eine ausgewogene und hochwertige Ernährung wert gelegt werden. Frisches mageres Fleisch oder Pansen sollten den oft minderwertigen Produkten aus der Dose vorgezogen werden. Einige Hersteller bieten jedoch hochwertige Tiernahrung mit einem hohen Anteil an frischem Fleisch und den nötigen Nährstoffen an, die jeder Hund für ein gesundes und langes Leben unbedingt braucht.

Auch wenn uns der Mops mit seinen treuen Augen am Mittagstisch geradezu anfleht, etwas von unseren Köstlichkeiten unter den Tisch wandern zu lassen, so sollten wir unsere Haustiere bitte nicht von dem oft viel zu fetten menschlichen Essen kosten lassen. Jedes Haustier benötigt grundsätzlich immer frisches und sauberes Wasser, so auch der Mops. Deshalb sollte immer ein Napf angefüllt mit frischem Trinkwasser, das regelmäßig ausgetauscht wird, zur Verfügung stehen.

Fazit

Der Mops ist ein kleiner Hund mit großem Herzen. Mit seiner charmanten Art, seinem fröhlichen Wesen und seiner tiefen Menschenbezogenheit erobert er im Handumdrehen die Herzen seiner Familie. Er ist unkompliziert im Umgang, anhänglich und passt sich sowohl an das Leben in der Stadt als auch an ruhigere Umgebungen hervorragend an. Wer einen treuen Begleiter sucht, der Gesellschaft über alles stellt und mit seiner liebenswerten Art jeden Tag ein bisschen fröhlicher macht, wird im Mops einen idealen Gefährten finden.

Trotz seiner geringen Größe bringt der Mops jedoch auch Verantwortung mit sich. Besonders in Bezug auf Gesundheit, Pflege der Gesichtsfalten und eine ausgewogene Lebensweise sollte man gut informiert und aufmerksam sein. Wer bereit ist, sich dieser Fürsorge zu widmen, wird mit einem humorvollen, verschmusten und äußerst treuen Vierbeiner belohnt, der das Leben Tag für Tag mit seiner einzigartigen Persönlichkeit bereichert.

 

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