Deutscher Boxer
Der Deutsche Boxer wurde am Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Brabanter Bullenbeißer heraus gezüchtet. Im Jahr 1905 wurden die Rassestandards für den Boxer festgelegt und bereits 1926 wurde er offiziell als zuverlässiger Wachhund anerkannt.
Für die Aufgabe des Wachhundes ist der Boxer tatsächlich bestens geeignet, denn er besitzt einen starken Schutzinstinkt und verhält sich jedem Fremden gegenüber zunächst argwöhnisch. Der Deutsche Boxer hat ein ausgeglichenes Wesen, lernt schnell und verfügt über großes Selbstbewusstsein. Sein freundliches Gemüt befähigt ihn außerdem zum optimalen Familienhund. Verspielt und treu, wie der Deutsche Boxer ist, stellt er auch für Kinder einen zuverlässigen Gefährten dar. Selbstverständlich sollten seine Besitzer dennoch Wert auf eine konsequente Erziehung des Hundes legen.
Boxer sind vom Fell her kurzhaarig und haben einen stämmigen, kraftvollen Körperbau. Gelb und Geströmt sind die vom FCI anerkannten Farbvarianten des Boxers. Hündinnen dieser Rasse werden etwa 53 cm groß und wiegen um die 25 kg. Rüden sind, wie bei fast jeder Rasse, mit circa 30 kg schwerer und werden in der Regel auch 10 cm höher, am Widerrist gemessen. Die dunkle Maske des Boxers und seine dunklen aufmerksamen Augen sind typisch für diese Rasse. Sein Fang ist breit und das Gebiss des Unterkiefers ragt gegenüber dem Oberkiefer vor, was ihm seinen markanten Gesichtsausdruck verleiht. Das Kupieren der Rute, wie früher üblich, ist in heutigen Tagen glücklicherweise nur noch ein Relikt aus vergangen Zeiten.
Hundefreunde, die sich für die Anschaffung eines Deutschen Boxers entscheiden, werden viele Jahre Freude an ihm haben. Der Boxer hat eine Lebenserwartung von 12 Jahren.
Damit der treue Weggefährte jedoch auch bis ins hohe Lebensalter hinein gesund und fit bleibt, sollte er unbedingt artgerecht gehalten werden. Verantwortungsbewusste Züchter geben ihre Welpen deshalb nur an sportliche Hundehalter ab, da sie wissen, dass der Deutsche Boxer unbedingt viel Auslauf benötigt und lange Spaziergänge liebt. Kälte mag er weniger gerne und fühlt sich eher bei hohen Temperaturen wohl.
Die regelmäßigen, notwendigen Schutzimpfungen sollten jährlich vom Tierarzt verabreicht werden. Das glatte Fell des Boxers ist widerstandsfähig und bedarf bei seiner Pflege keines besonderen Aufwands. Es einmal am Tag zu bürsten reicht vollkommen.
Zur Fütterung Ihres Deutschen Boxers verwenden Sie am besten handelsübliches Fertig-Trockenfutter. Ihr Hund sollte nach der Fütterung keine allergischen Reaktionen aufweisen, sich also weder übermäßig Kratzen noch Durchfall bekommen. Hin und wieder darf natürlich auch Dosenfutter verabreicht werden. Es besitzt aber bei weitem nicht so einen hohen Nährwert wie Trockenfutter und ist in der Regel auch preisintensiver.
Leider hat der der Boxer eine Eigenart, die einige Tierfreunde nicht besonders mögen. Er sabbert. Diese unschöne Eigenschaft ist vor allem durch falsche Züchtung entstanden. Die Nasen sollten immer weiter hinten sitzen, aber dem Hund wurde dadurch die Atmung durch die Nase erschwert und im Extremfall fast unmöglich gemacht. In der heutigen Zeit wird diese unsinnige Fehlzüchtung nicht mehr betrieben, und der gesunde Boxer sabbert nun lediglich noch bei stärkerer körperlicher Anstrengung.