Barbet
Geschichte und Rassenentwicklung
Der genaue Ursprung des oder auch Französischer Wasserhund genannt, ist ungeklärt. Wahrscheinlich kam er 732 aus dem Orient nach Frankreich und wurde dort heimisch. Obwohl er als Vorfahr aller europäischen Wasserhunde gilt, ist der Barbet heute noch relativ unbekannt. Es gibt nur wenige Züchter und weltweit existieren geschätzte 500 Hunde dieser Rasse. Der wohl bekannteste Barbet des 19. Jahrhunderts, ist Napoleons Hund Moustache, der dem Weltentdecker lange Jahre treuer Begleiter und Freund war. Die heutige Lebenserwartung des Barbets liegt bei immerhin 12 Jahren.
Aussehen, Charakter und Wesen
Der Barbet ist ein mittelgroßer, für die Jagd gezüchteter Hund. Er hat ein langes gelocktes Fell, das ihn, dank seiner Dichte, selbst im Wasser trocken hält. Den Barbet gibt es in fast allen Farben von schwarz, braun, Kastanienbraun über leicht gescheckt, falb- und sandfarben, grau und weiß. Er ist ein typischer Jagdhund, der immer beschäftigt und gefordert werden möchte, ist einfühlsam und freundlich und eignet sich daher auch als Familienhund.
Anschaffung, Haltung und Pflege
Vor der Anschaffung, sollte man sich allerdings auch über den enormen Bewegungsdrang dieser Rasse bewusst sein. Als Jagdhund möchte der Barbet immer gefordert werden. Daher gehören Spiel und Bewegung zur Tagesordnung. Durch sein nichthaarendes Fell gilt der Barbet als besonders allergikergeeignet, was aber nicht heißt, dass er völlig allergenfrei ist. Daher sollte man sich vor der Anschaffung bei seinem Hausarzt informieren und beraten lassen. Durch sein langes Fell ist die Pflege auch relativ zeitaufwändig; Mindestens zweimal pro Woche sollte der Barbet gekämmt und der Schmutz aus dem Fell gestriegelt werden. Auch sollte man den Hund zum Sommer hin scheren lassen, damit er besser mit der Hitze zurechtkommt. Die Ohrenhaare müssen auch regelmäßig gekürzt werden um Entzündungen vorzubeugen. Wenn man allerdings zu einer Ausstellung gehen möchte, muss der Hund rassetypisch, also langhaarig, vorgestellt werden.